Dokumentarfilm · D/FR 2023 · ab 16 J. · Regie: Steffi Niederzoll · 97 Min.
Teheran, 7. Juli 2007: Reyhaneh Jabbari, 19, hat einen Geschäftstermin mit einem neuen Kunden. Als der Mann versucht, sie zu vergewaltigen, ersticht sie ihn in Notwehr und flieht. Am selben Tag wird sie verhaftet und bald darauf des Mordes angeklagt. Trotz vieler Beweise, die auf Notwehr hindeuten, hat Reyhaneh vor Gericht keine Chance, da ihr Vergewaltiger ein mächtiger und exzellent vernetzter Mann war, der – selbst nach seinem Tod – von der patriarchalischen Gesellschaft geschützt wird. Reyhaneh wird zum Tode verurteilt. Ihr persönlicher Kampf für die Gerechtigkeit beginnt.
Dank von der Familie heimlich aufgenommener Videos, der Zeugenaussagen und der Briefe, die Reyhneh im Gefängnis geschrieben hat, zeichnet der Film den Prozess, ihre Inhaftierung und das Schicksal dieser Frau nach, die zum Symbol des Widerstandes wurde. Ihr Kampf für die Rechte der Frauen spiegelt den Kampf so vieler Frauen wider, nicht nur im Iran.
