Die nunmehr 5te Musical-inszenierung des Jugendmusicalensemble der Lichtburg setzte wiederum neue Maßstäbe an Professionalität, Musikalität und schauspielerischer Leistung. Vor ausverkauftem Haus fand am Samstag die Premiere von „June“ a Rock´n Roll Musical vor begeistertem Publikum mit zum Ende „Standing Ovationen“ statt.

Dabei sollte der geneigte Leser wissen, dass einige der Mitwirkenden arg von der derzeitigen Erkältungswelle gebeutelt waren. Hier muss man spätestens mit Dank ansetzen. Für die, die hinter den Kulissen und auch im Vorfeld agieren und somit den Erfolg dieser wunderbaren Aufführung ermöglichen und sei es „nur“ um Erkältungstee für die geschundenen Stimmbänder bereitzustellen. Aus der Feder der beiden Projektleiterinnen Julia Barbig und Sophie Beckel stammt die Geschichte der 17 jährigen June.

Sie lebt in den 60er Jahren in einer liebevollen Familie und hat den coolsten Typ der Stadt als Freund. An ihrem 18. Geburtstag erfährt sie, dass sie nicht bei ihren wirklichen Eltern aufgewachsen ist, denn ihre Mutter starb kurz nach ihrer Geburt und gab sie vorher zu ihrem Onkel. June macht sich nun auf die Suche nach ihren Wurzeln und macht ganz neue Erfahrungen vor allem über sich selbst.

Es ist eine Geschichte, die von der Suche nach der eigenen Identität erzählt, mitten in den 60ern, der Blütezeit des Rock’n’Roll.Dank und Lob muss weiter ausgesprochen werden: für die Tontechnik, die Lichttechnik, die Showtechnik, die Maske, das selbst entworfene Bühnenbild und die wunderbaren Kostüme.

Die Akteure auf der Bühne bekamen ihren Applaus direkt. Ohne Zugaben bei Standing Ovationen kamen sie nach fast drei Stunden nicht von der Bühne. Dass das Ensemble von der Heartchoir Band und dem Rest des HeartChoir in hervorragender Weise unterstützt wurde nimmt man ja schon fast selbstverständlich hin. Spielfreude mit Herzblut, Witz aber auch ernster Nachdenklichkeit der Darsteller in der Lichtburg-Familie.